Schüleraustausch Polen
Die AFS bietet seit 2008 einen Schüleraustausch mit ihrer polnischen Partnerschule, Gimnazjum im. A. Mickiewicza, aus Kaźmierz (in der Nähe von Poznań / Posen) an, an dem interessierte Schüler und Schülerinnen des jeweiligen siebten Jahrgangs teilnehmen können. Ab 2019 heißt die Schule jetzt Szkola Podstawowa im Marii Dabrowskiej.
Dabei findet (meist) zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres die erste einwöchige Begegnung in Molbergen statt, welche einige Wochen später in Polen erwidert wird. Die Schüler werden in den Familien ihrer Austauschpartner untergebracht und sowohl von den deutschen als auch von den polnischen Lehrkräften betreut.
Während des Austausches steht ein interessantes und spannendes Projekt im Mittelpunkt. Für die deutschen und polnischen Schüler finden gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge statt und sie arbeiten an unterschiedlichen Themen, dessen Ergebnisse am Ende der Begegnung präsentiert werden.
Durch die Unterbringung in Gastfamilien entsteht ein sehr enger Kontakt, der häufig auch nach Ende der Begegnung bleibt. Die Schüler erfahren das Leben und den Alltag anderer Schüler unseres Nachbarlandes, gewinnen neue Freunde und erkennen viel Gemeinsames.
Anmeldungen sind zu Beginn eines jeden Schuljahres möglich.
Anhand von Steckbriefen der deutschen und der polnischen Teilnehmer werden passende Schülerpaare zusammengestellt. Der Schüleraustausch wird vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk finanziell unterstützt, die Kosten für jeden Schüler für die insgesamt zwei Wochen können dem Elternbrief entnommen werden, welcher der Anmeldung beiliegt. Vor jeder Begegnung findet eine Informationsveranstaltung für die Eltern statt, zu der rechtzeitig eingeladen wird.
Schüleraustausch 2024
In diesem Jahr war wieder die Anne-Frank-Schule Ausrichter der Schüleraustauschfahrt mit der Schule in Polen. Ausgesucht hatten sich die Partnerschulen die Landeshauptstadt von Niedersachsen. Gegen 13:30 Uhr erreichten die Schulen die Jugendherberge. Nach dem Einteilen der Zimmer fanden die ersten Kennlernaktionen statt und das Programm und das Arbeitsthema “ Aufwachsen und Deutschland und Polen“ wurde vorgestellt. In den nächsten Tagen wurde das Neue Rathaus, der Landtag und das Landesmuseum besichtigt. Natürlich durften auch sportliche Aktivitäten nicht fehlen. So gab es einen Besuch im „Superfly Hannover“ und auch Spaziergänge rund um den Maschsee statt.
Am Freitag nahmen die Schüler*innen und Lehrerinnen dann wieder Abschied von einander und die Freude auf den nächsten Austausch im Jahr 2025 in Polen ist groß.
Schüleraustausch 2023
12 Kinder, 12 große Koffer und reichlich freudige Aufregung – das war wohl die erste Bilanz Der Eltern und Lehrkräfte, als sich am 13. März 2023 um 8 Uhr morgens die Schüler und Schülerinnen der Klassen 7 am Bahnhof in Cloppenburg trafen, um mit ihren beiden Lehrerinnen, Frau Mädche und Frau Burke-Schlarmann, gemeinsam nach Polen aufzubrechen. Es ging mit dem Zug in Richtung Stettin. Dort sollten 12 polnische Schüler aus Kaszmierz mit ihren Lehrkräften, Frau Tarandt und Frau Mackowiak, die Molberger Reisegruppe am späten Nachmittag im Empfang nehmen, um gemeinsam vier aufregende Tage zu verbringen und die drittgrößte polnische Metropole zu erkunden.
Die Zugfahrt verlief reibungslos, die SchülerInnen unterhielten sich bestens und nach etwa 9 Stunden erreichte die kleine Reisegruppe schließlich müde aber glücklich die Endstation „Szcezcin Glowny“, also den Stettiner Hauptbahnhof. Empfangen von einer kleinen Delegation der polnischen Schülerinnen und Frau Tarandt, ging es sogleich mit dem Stadtbus quer durch die City bis in die Jugendherberge, die die polnische Gruppe schon liebevoll für alle vorbereitet hatte. Die Kinder bezogen gemeinsam mit ihren polnischen Austauschpartnern ihre 4er-Zimmer und durften sich danach über die frisch gebackene, leckere Pizza hermachen, die Frau Mackowiak schon bestellt und liefern lassen hatte, während die deutsche Gruppe vom Bahnhof abgeholt wurde.
Im Anschluss gab es ein Speed-Meeting im Gemeinschaftsraum: Im Kugellager interviewten sich alle SchülerInnen gegenseitig auf Englisch und knüpfen so schon, von viel lautem Lachen begleitet, die ersten Kontakte. Denn eines war schon zu diesem Zeitpunkt klar: Alle freuten sich auf die Woche in Stettin und darauf, sich endlich gegenseitig besser kennenzulernen.
Am nächsten Morgen war es zunächst sehr ruhig am Frühstückstisch – ebenso an all den anderen Tagen – denn allzu viel geschlafen hatte der Großteil der Kinder natürlich nicht. Sie hatten in der Nacht viel miteinander gequatscht und auch Gesellschaftsspiele gespielt. Dagegen war der Schlaf natürlich überbewertet, wenn man nur ein paar gemeinsame Tage verbringen kann. Nichtsdestotrotz konnten wir nach dem gemütlichen Frühstück, das jeden Tag von einem anderen Zimmer vorbereitet wurde, pünktlich, gut gelaunt und motiviert zur ersten Tagestour aufbrechen. Diese führte uns in den Untergrund von Stettin. Gemeinsam machten wir eine spannende Tour durch die ehemaligen Schutzräume des zweiten Weltkrieges, die etwa 2000m unter der Stadt liegen. Die Gruppe zeigte sich beeindruckt von den Erzählungen der Führerin, die davon berichtete, wie die Stadt früher bombardiert wurde und so die Schutzräume notwendig geworden waren. Anschließend stärkten wir uns bei einem Mittagessen in der Stadt und erkundeten gemeinsam die Kaskaden. Als am Abend nach etwa 8km Fußmarsch alle wieder in der Unterkunft ankamen, brauchte es zunächst eine kleine Auszeit, bevor gemeinsam wieder ein Sprachspiel gespielt wurde und anschließend die Arbeit am Projekt begann. Passend zu unserem Thema erstellten die Kinder in ihren Zimmergruppen Plakate über typisch deutsches und polnisches Essen, aber auch die russische, rumänische und kurdische Küche und ihre Klassiker wurden dabei noch berücksichtigt.
Am nächsten Tag starteten wir wieder mit einem tollen Frühstücksbuffet, das dank des Sponsorings der Firma „Hochland„ in einem Hotel nicht besser und vielseitiger hätte ausfallen können, in den Tag. Die Augen waren zwar nach der Nacht am Kicker und dem Kartenspielen noch klein, dafür war die Entdeckungslust aber umso größer. Das war auch gut so, denn für Tag 2 standen glatte 10km Fußmarsch auf dem Programm. Eine Rallye quer durch die Stadt wartete auf die deutsch-polnische Gruppe, innerhalb derer viele knifflige Fragen an verschiedenen Sehenswürdigkeiten beantwortet werden mussten. Nach dem Abschluss dieser Tour in der beeindruckenden Philharmonie der Stadt, wo auch die Siegerehrung erfolgte, war erst einmal eine Stärkung durch ein Mittagessen bei Mc Donalds nötig. Erst danach ging es gemeinsam weiter zu einer kleinen Shoppingtour in das Einkaufszentrum „Galaxy“, wo die Jungs und Mädels feststellten, dass sich die Trends und Interessen in beiden Ländern doch sehr gleichen. Im Anschluss statteten wir der Bowling-Bahn einen Besuch ab, wo unter großem Jubel in 1,5 Stunden viele Strikes fielen. Als wir am späten Nachmittag wieder in der Jugendherberge eintrafen, legten dann nicht nur die Schüler und Schülerinnen sondern auch die Lehrerinnen, erst einmal kurz die Füße hoch und Frau Burke-Schlarmann verteilte das eine oder andere Blasenpflaster. Am Abend traf man sich wieder im Gemeinschaftsraum und die Kinder gestalteten gemeinsam bunte Teller mit gesunden Lebensmitteln, die sie auf Deutsch, Englisch und Polnisch beschrifteten und anschließend präsentierten. Das eigentliche Highlight des Tages aber wartete noch, denn die Mädels hatten den Abend zum „Beauty-Abend“ erklärt und dieser sollte auch vor den Lehrerinnen nicht Halt machen. Bewaffnet mit Pinsel, Puder, Lidschatten und Make-Up versammelte sich schließlich eine ganze Mädchenschar im Bad von Frau Mädche und Frau Burke-Schlarmann, um die beiden so richtig aufzuhübschen. Mit der richtigen Musik und dem erstaunlich breiten Repertoire an Schminke war eine Stunde später das Werk vollbracht und die Lehrerinnen kaum wiederzuerkennen. Dem Glätteisen konnte Frau Burke-Schlarmann aber glücklicherweise noch entkommen.
Der nächste Morgen begann gewohnt früh, war aber dennoch herbeigesehnt, da es ins Jump House gehen sollte. Zunächst stand aber Kunst auf dem Programm der Austauschgruppe. Am Hafen ging es in das Nationalmuseum. Dort erfuhren die Teilnehmer zuerst allerlei über Farben und den Impressionismus, bevor sie selbst den Ausschnitt eines Kunstwerkes nach ihren Vorstellungen weitermalen sollten. Am Ende mussten viele doch lachen, was sie aus den alten Kunstwerken erschaffen hatten, als sie zum Vergleich das Original im Museum zu sehen bekamen. Nach einem kurzen Mittagsstopp und den Einkäufen für die Rückfahrt am nächsten Tag zog die Gruppe weiter in den Trampolinpark. Dort wurde 90 Minuten lang alles gegeben und auch das eine oder andere Kunststück vollführt, so dass am Ende alle mit hochrotem Kopf aber bester Laune wieder ins Freie traten.
In der folgenden Nacht war es ruhiger als gewohnt, denn die meisten Kinder hatten wohl doch beschlossen, dass sie vor der langen Rückfahrt noch etwas Schlaf brauchen könnten. Nachdem Doulav und Delia am Freitagmorgen um 6 Uhr alle geweckt hatten, wurde gefrühstückt und aufgeräumt, so dass wir pünktlich um kurz vor 8 Uhr auf dem Rathausplatz das Abschiedsfoto aufnehmen konnten, um dann mit dem Stadtbus zum Bahnhof zu fahren. Nach einer langen Zugreise kamen schlussendlich 12 müde aber glückliche Kinder und 2 zufriedene Lehrerinnen Um 18 Uhr in Cloppenburg an. Das Fazit war auf allen Seiten positiv: Man hatte eine tolle Zeit gehabt, hatte neue Freundschaften geschlossen und viele positive Eindrücke der polnischen Metropole mitnehmen können.
Wir bedanken uns bei unserer Partnerschule für die tolle Organisation und beim deutsch-polnischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung unseres Austausches.
Schüleraustausch 2018
In diesem Jahr reisten 10 Schüler und Schülerinnen aus der Gemeinde Kazmierz mit ihren Lehrkräften Magdalena Tarandt und Agniezka Klement-Wylezynska an. Die Molberger Gastgeber unter der Leitung von Christina Mädche und Carolin Schlarmann haben für ihre Gäste mit Hilfe der Gemeinde Molbergen ein umfangreiches Programm vorbereitet. Der Austausch steht unter dem Motto „Kulturelles in deutschen Städten“. Dafür unternahm die Reisegruppe eine Fahrt nach Köln. Dort wurden die Domschatzkammer und das Schokoladenmuseum besichtigt. Anschließend durften sich die Schüler im Jump-House sportlich betätigen. Am Montag lernten die polnischen Schüler die deutsche Hansestadt Bremen kennen, bevor am Dienstag eine Rallye durch die Gemeinde Molbergen anstand.
Der Gegenbesuch findet dann ab dem 10. April statt.
Der Gegenbesuch ist gestartet. Erste Bilder vom Austausch haben wir bereits per Mail direkt aus Polen erhalten.
Der erste Tag führte die Schüler nach Posen. Dort erlernten sie das Backen der „Posener Hörnchen“. In einer Live-Show auf Deutsch und Polnisch wurde über die Geschichte dieses Gebäckes informiert, das in der St. Martins Tradition entstanden ist und ursprünglich an arme Bürger der Stadt Posen verschenkt wurde.
Gemeinsam wurden anschließend diese Hörnchen dann gebacken und die einzelnen Backschritte genau erläutert. Die Schüler waren von ihrem Bäckeroutfit begeistert und machten gerne mit. Schön war natürlich auch die Verkostung der selbst gebackenen Produkte.
Am Freitag besuchten die Schüler und Schülerinnen die schöne Stadt Warschau. Ein Stadtrundgang durch die Altstadt aber auch ein Besuch im Wissenschaftsmuseum war dabei.
Am Montag wurde es sportlich. Die Schüler und Schülerinnen besuchten den örtlichen Schützenverein und unsere Schülerinnen waren sehr erfolgreich und belegten die Plätze 1-3. ( siehe Galerie). Anschließend ging es zum Schwimmbad. Am Abend fand dann noch eine kleine Verabschiedungsfeier in der Schule statt, bevor es dann am Dienstag auf die Heimfahrt ging. Der Abschied aus Polen war sehr tränenreich.
Schüleraustausch 2018
Nachdem die polnischen Schüler und Schülerinnen Ende September für eine Woche bei uns in Molbergen waren, findet im Februar 2020 der Gegenbesuch in Kazmierz statt. Gut gelaunt stiegen am 19.2.2020 die Schüler und Schülerinnen am Morgen in den Zug.
Abreise nach Posen
Die ersten Tage in Polen