Studienfahrt nach Brüssel: Zwischen Europapolitik und Niedersachsen
„Niedersachsen im Herzen – Europa im Sinn“. Frau Düponts Begeisterung für die Erfolge der Europäischen Union sind ansteckend. Besonders dann, wenn man die Abgeordnete des Europäischen Parlaments live bei einem Besuch der Vertretung des Landes Niedersachsens bei der Europäischen Union erlebt. Frieden, wirtschaftliche Prosperität und Stabilität- beachtliche Leistungen für einen Staatenbund bestehend aus 27 Staaten mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen. Als Mitglied des wichtigsten Bürgervertretungsorgans der EU gab Frau Düpont spannende Einblicke in die Leistungen und Herausforderungen aktueller Europapolitik. Russischer Angriffskrieg in der Ukraine, Bürokratiewahnsinn und Rechtsdruck bei nationalen Wahlen, alles Herausforderungen, denen man sich in Brüssel stellt. Als umso wichtiger stellte der verantwortliche Leiter der Vertretung des Landes Niedersachsens bei der EU, Herr Frericks, bei der Begrüßung der NLQ-Reisegruppe die Funktion seiner Institution als Schnittstelle zwischen Niedersachsen und Brüssel heraus. Man unterstütze die niedersächsische Landesregierung und Verwaltung bei der Umsetzung der niedersächsischen Europapolitik und informiere frühzeitig über alle für Niedersachsen relevanten Themen. In einer Präsentation zur Arbeit der Landesvertretung konkretisierte die Fachreferentin Frau Robertson-Liersch, dass diese Bemühungen durch Veranstaltungen und Empfänge von Besuchergruppen zu einem tieferen Verständnis der EU bei den Bürgern Niedersachsens und umgekehrt auch zur Repräsentation des Bundeslandes als innovativer Wirtschaftsstandort und als attraktive Wissenschafts-, Kultur- und Tourismusregion auf europäischer Bühne beitragen. Dass es bei der Zusammenarbeit von allein über 700 Abgeordneten aus allen Mitgliedsstaaten im Europäischen Parlament, dem eine Vielzahl an Ausschüssen, Unterausschüssen und weiteren Gremien nachgeordnet ist, besonders wichtig ist, zu netzwerken und fachsachlich kompetente Übersetzer zu beschäftigen, machte Herr Heyer vom Besucherdienst des Europäischen Parlaments (EP) in einem Impulsvortrag zur Arbeit der Abgeordneten und zur Struktur des EPs deutlich. Gekrönt wurde der Besuch von der Besichtigung des Sitzungssaals. Das Programm der vom 22. bis 24. September dauernden Studienfahrt für Lehrkräfte an Europaschulen in Niedersachsen hielt darüber hinaus einen Besuch im NATO-Hauptquartier bereit. Dort wo tagtäglich Diplomaten, zivile und militärische Experten zusammenkommen, erhielten die Teilnehmer Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise der weltweit bedeutenden, konsensgeprägten politisch-militärischen Verteidigungsallianz. Federführend organisiert war die Reise von Herrn Köß und Frau Ley vom NLQ. Unsere Schule wurde durch Frau Baier vertreten. Wir danken dem NLQ für die wertvollen Eindrücke in Europapolitik und sicherheitspolitische Mechanismen, ebenso wie für die Gelegenheit für den Austausch und die Impulse aus Gesprächen mit anderen Teilnehmern zur Umsetzung von Erasmus + und weiteren europarelevanten Themen an niedersächsischen Europaschulen.